Liebe Freunde des (Bahn-)Radsports,
vor ein paar Tagen fragte ich meinen Freund Christian Röbel (Ihr kennt ihn aus dem ersten Interview), ob er mir vielleicht einen Kontakt zu weiteren Radsportlern herstellen könne.
Natürlich konnte er das und kurzerhand schrieb er keiner Geringeren als Emma Hinze – Unserer Deutschen Weltmeisterin – Europameisterin – Und Deutschen Meisterin im Bahnradsport. Das Lustige daran ist allerdings, daß Christian mir mitteilte, dass Emma gerade keine Zeit hätte, um meine Fragen zu beantworten.
Der Grund war ganz einfach – Sie ist im Trainingslager – Und da hat natürlich alles andere Priorität aber ganz sicher kein Interview mit mir. Bevor mir Christian schrieb, bzw. bevor ich seine Nachricht las, hatte ich Emma schon meine Mail geschickt. Es war also ein kleines Kommunikationsproblem, was völlig auf meine Kappe ging.
Um so dankbarer bin ich, dass Emma mir trotz der wenigen Zeit, meine Fragen beantwortete.
Wenn Du das hier liest Emma – Vielen Dank für Deine Zeit!. Ich bin einfach gerade überglücklich – Danke an Emma und Danke an Christian! Das Interview könnt Ihr hier lesen: https://faszination-radsport.com/interviews/

Frage: Emma Hinze – Weltmeisterin – Europameisterin – Deutsche Meisterin im Bahnradsport. Wie geht es Dir mit all diesen Titeln?
Antwort: Mir gehts sehr gut damit. Ich bin sehr stolz auf meine Leistung bisher, weiss aber auch, dass nach dem Wettkampf vor dem Wettkampf bedeutet und man sich darauf nicht ausruhen sollte.
Frage: Wie man lesen konnte, wirst Du zukünftig von Little John Bikes unterstützt. Wie kam es zu dieser Cooperation und wie sieht Eure zukünftige Zusammenarbeit genau aus?
Antwort: Genau. Anfangs hatte ich die Anfrage von Little John Bikes tatsächlich abgesagt, da zu der Zeit zu viel auf mich einprasselte. Zum Glück ist LJB dran geblieben, denn ich bin sehr froh und dankbar, dass wir doch zueinander gefunden haben.
Frage: Emma, Du wurdest zur Radsportlerin 2020 gewählt. Wie wichtig ist Dir so ein Titel?
Antwort: So ein Titel zeigt mir natürlich, dass meine Leistung auch von anderen gesehen und wertgeschätzt wird. Es ist ein tolles Gefühl und macht mich stolz.
Frage: Wie sieht momentan Dein sportlicher Alltag aus?
Antwort: Mein Alltag in Cottbus sieht meistens so aus, dass ich morgens drei Stunden beim Training bin. Mittags nehme ich mir Zeit mein Essen selber zu kochen und mich kurz auszuruhen. Alle Termine etc. Muss ich auch in diesen Zeitraum legen, denn dann geht es Nachmittags zur zweiten Einheit, die auch nochmal 2 Std. Dauert. Abends ist dann noch Zeit für Physiotherapie und dann ist der Tag auch schon wieder rum. Es dreht sich also alles um den Sport und es bleibt wenig Zeit für andere Dinge.
Frage: Welche sportlichen Ereignisse stehen für Dich dieses Jahr an und was hast Du Dir persönlich vorgenommen?
Antwort: Naja ich hoffe natürlich, dass die olympischen Spiele diesen Sommer stattfinden werden, sowie die WM danach. Meine persönlichen Ziele verrate ich aber vorweg niemandem, reicht ja, wenn ich mir dessen Bewusst bin. 😛
Frage: Wem siehst Du dieses Jahr als Deine größte Konkurrentin?
Antwort: Da wir seit langem keine internationalen Wettkämpfe hatten, ist diese Frage momentan schwer zu beantworten.
Frage: Das leidige Thema Doping überschattet leider immer wieder die Radsportszene. Im Bahnradsport allerdings hört man sehr wenig, wenn gar nichts darüber, was ja gut ist und auch gern so bleiben kann. Hast Du eine Erklärung dafür?
Antwort: Nein.